Ihr Kind hat eine Hörminderung – egal ob es während der U-Untersuchungen, bei der vorschulischen Begutachtung, durch aufmerksame Erzieher*innen oder Lehrkörper oder Ihnen selbst aufgefallen ist – eins ist sicher – es besteht Handlungsbedarf. Denn Hören ist die Basis für Spracherwerb und Sprache die Voraussetzung für Kommunikation.
Und genau hier kommt die Pädakustik ins Spiel.
Pädakustik bezeichnet die Hörsystemversorgung bei Kindern und Jugendlichen bei der speziell ausgebildete und geschulte Hörakustik-Meister*innen der Diagnose „Hörminderung bei Kindern“ mit Herz und der erworbenen Fachkompetenz wirkungsvoll begegnen.
Bei einem ersten Kennenlernen in kindgerechter Umgebung werden Ihre Fragen rund um die Hörsystemversorgung Ihres Kindes in einem ausführlichen Beratungsgespräch beantwortet und alle Möglichkeiten aufgezeigt die Ihrem Kind dabei helfen werden die Welt nun wirklich mit allen Sinnen wahrnehmen zu können.
Bei einem Folgetermin findet die Anpassung und Einstellung der Geräte statt, diese wird gewissenhaft mit den vorliegenden Werten der Kliniken bzw. Fachärzten durchgeführt, denn im Gegensatz zu Erwachsenen können Kinder oft ihre Höreindrücke nicht beschreiben.
Im Anschluss wird Ihnen die Handhabung und die weitere Vorgehensweise erläutert und danach folgt die wohl spannendste und schönste Zeit – Ihr Kind wird nun lernen zu hören.
Während der Testphase haben Ihr Kind und Sie genügend und ausreichend Zeit sich mit der neuen Situation und den neuen Routinen auseinander zu setzen – Immer begleitet durch den/die Pädakustiker*in.
Wenn die passende Hörlösung gefunden wurde kommt es nochmals zu einer Überprüfung durch die Klinik oder den Facharzt. Aufbauend und je nach Lebensabschnitt Ihres Kindes wird weiterhin und immerzu geschaut mit welchen Lösungen und welchem Zubehör man den Alltag noch komfortabler und gleichgestellter gestalten kann.
Auch die Nachsorge der Hörsysteme ist extrem wichtig. Regelmäßige Kontrolltermine, Hörmessungen und Wartungen sind unabdingbar um Ihrem Kind zu jedem Zeitpunkt ein optimales Hören zu ermöglichen.
Ihre Ansprechpartnerin
Tabea Schiffmacher
B.Sc. Hörakustik / Audiologie
seit 01.06.2024 im Unternehmen
AVWS
Unter einer Auditiven Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung (AVWS) versteht man Defizite beim Hören, ohne dass eine Hörminderung vorliegt.
Sprich: Sprache kann nicht oder kaum von Nebengeräuschen bzw. Störgeräuschen getrennt werden.
Diese Defizite äußern sich vor allem, wenn:
- eine verminderte Merkfähigkeit akustisch vermittelter Informationen (Sätze, Reime, Lieder) bemerkt wird.
- ein reduziertes Sprachverstehen in moderaten und vor allen akustisch komplexen Situationen auffällt
- eine übermäßige Lautstärkeempfindlichkeit in lauteren Umgebungen besteht
Dieses Phänomen kann bei Kindern und bei Erwachsenen auftreten.
Sollten Sie oder Ihr Kind davon betroffen sein, laden wir Sie herzlich zu einem Beratungsgespräch ein – denn auch für diese Diagnose gibt es passende Lösungen die den Alltag ungemein erleichtern.
Individueller Schwimm- bzw. Spritzwasserschutz
Hat Ihr Kind z.B. eine Ohr-OP (z.B. Paukenröhrchen) vor oder hinter sich oder mit z.B. Ohrinfektionen zu kämpfen?
Dann ist es ratsam beim Schwimmen/Baden/Duschen einen individuellen Schwimmschutz anfertigen zu lassen – hierzu wird ein Abdruck vom Ohr genommen und im Anschluss zur Fertigung in ein Labor geschickt. Je nach Alter kann dieser dann für mehrere Monate bzw. Jahre genutzt werden – wir infomieren Sie gerne!
Anfertigung einer CI-Halterung
Ihr Kind oder Sie haben ein CI (Cochlea Implantat) und möchten einen optimalen Halt bzw. Sitz gewährleisten? Kein Problem. Durch eine individuelle Maßanfertigung nach Abdrucknahme, die ganz nach Ihrem Geschmack gestaltet werden kann, können Sie das Implantat in (fast) allen Alltagssituationen sicher nutzen.
Modernste Hörgeräteversorgung auch schon für die Kleinsten.